
Inhalt: Lydia hat alles verloren: Ihren Bruder, ihren Vater und ihre beste Freundin. Das einzige was ihr geblieben ist: Ein Computer, programmiert mit den kompliziertesten Algorithmen. Zumindest würden andere das denken. Für Lydia ist Henry alles. Er hört ihr zu, ist für sie da, verstehst sie und lässt sie nie im Stich. Henry ist ihr bester Freund, der immer da ist seit beide durch einem Chip verbunden sind. Aber Henry ist eine KI. Doch was passiert als Henry plötzlich seinen eigenen Willen entwickelt und anfängt selbst zu handeln. Wie weit würde er gehen um Lydia zu beschützen und das wichtigste von allem: Was unterscheidet ihn überhaupt noch von einem richtigen Menschen ?
Meinung: Wir leben mittendrin im Zeitalter der Digitalisierung, ständig werden neue Dinge entwickelt und die Welt verändert sich stetig. Was vor 100 Jahren noch undenkbar war ist jetzt längst Alltag. Auch künstliche Intelligenzen, kurz KI sind längst kein Science Fiction Phänomen mehr. Daher fand ich diesen Roman einerseits irgendwie vorstellbar, aber andererseits auch irgendwie so wahnsinnig. Ich meine „Henry“ hat auf mich mit der Zeit gar nicht mehr wie eine KI gewirkt sondern wie ein echter Mensch. Vielleicht kann man es ja schön raushören, mich fasziniert das Thema sehr. „Seeing what you see“ war tatsächlich auch, das erste Buch, was ich dazu gelesen habe und ich war begeistert. Lydia war so eine nahbare Protagonistin zu der ich mich die ganze Zeit über verbunden gefühlt habe. Ich habe das ganze Buch über total mit den beiden mitgefiebert und konnte mich gar nicht mehr so richtig losreißen. Das lag wahrscheinlich auch am unfassbar flüssigen und fesselnden Schreibstil. Abschließend muss ich auch nochmal ein paar Worte zum Cover verlieren. Es sieht echt mega schön aus und ist so hochwertig gestaltet. Von mir gibt es 5 von 5 Sterne für dieses tolle, besondere Buch und ich empfehle es für Leser*innen ab 12.